Zu Beginn der Feldsaison 2022 wechselte das Traineramt unserer 1. Damen von Ulf Anders zu Sebastian Bieding.

Der Vorstand kam dem frühzeitig gestellten Wunsch von Ulf nach, zum Sommer sich etwas zurück nehmen zu können und wieder mehr in der Jugend zu engagieren. Ulf hatte die Damen 2019 übernommen und übergibt die Mannschaft nach mehreren Jahren im Abstiegskampf nun auf Platz 4 der 2. Bundesliga Nord. In der Halle wurde der Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft, die leider nicht gehalten werden konnte.

Nachfolger wird der ehemalige Cotrainer Sebastian Bieding (33), der zusammen mit Ulf die letzten Jahre das Team bereits betreut hat und auch in der weiblichen Jugend beschäftigt ist. Basti, wir er im Verein nur gerufen wird, kam vor einigen Jahren vom RTHC Leverkusen in den Beethovenpark. In seinem Heimatverein war er bereits lange für die 1. Herren zuständig. In Blau-Weiss ist er seither für die älteren Jugendmannschaften des weiblichen Nachwuchsbereichs verantwortlich.

Am Sonntag, 24.04.2022 (12:00 Uhr) steht für das Team und Trainer Basti die Heim-Premiere gegen den Crefelder HTC an.

Interview mit Sebastian Bieding aus dem Newsletter

Newsletter (NL) – Sebastian, seit Beginn der Feld-Rückrunde agierst Du als neuer Trainer der 1.Damen. Wie kam es dazu?
Sebastian Bieding (SB) – Nachdem Ulf Anders sich entschieden hatte, die Damen nicht mehr weiter zu trainieren, kam der Verein auf mich zu und fragte nach meiner Bereitschaft, das Amt des Cheftrainers zu übernehmen. Da ich ja bereits als Co-Trainer der Mannschaft tätig war, habe ich mich nach kurzer Bedenkzeit dafür entschieden.

NL – Die Mannschaft steht zum Beginn der am 24.04.2022 startenden Rückrunde auf einem guten vierten Tabellenplatz in der 2.Bundesliga. Wie sind Deine Ziele für die restliche Saison?
SB – Kurzfristig geht es erst einmal darum, in dieser engen Liga möglichst schnell Punkte zu holen, damit wir uns im oberen Tabellendrittel festsetzen können und nicht wie in den letzten Jahren bis zum Ende der Saison gegen den Abstieg spielen müssen. Mittelfristig ist das Ziel, die jungen talentierten Spielerinnen zu integrieren und so eine homogene Mischung aus jung und „alt“ zu schaffen. Und langfristig geht es mir darum, eine leistungsstarke Mannschaft zu formen, die in der 2.BL eine ernsthafte Rolle spielt und auch nach oben Richtung 1.BL schaut. Hier wurden ja bereits von Ulf Anders und mir die ersten Schritte unternommen, Spielprinzipien und -Ideen zu etablieren und zu festigen.

NL – Du bist weiterhin als Trainer im Nachwuchsbereich tätig. Wie sieht es da aus?
SB – Die von mir betreuten Mannschaften U14, U16 und U18 möchte ich sowohl individuell wie auch als Team weiter entwickeln, damit ein leistungsstarker Unterbau für die 1.Damen und die 2.Damen geschaffen wird. Für mich gehören allerdings auch die Spielerinnen der „2.Reihe“ dazu, damit diese auch bis in den Erwachsenenbereich beim Hockeysport bleiben. Als mittelfristiges Ziel setze ich mir die Teilnahme an den WHV-Endrunden und darüber hinaus wäre auch eine DM-Endrunde erstrebenswert.

NL – Neben Deiner Trainertätigkeit im BWK agierst Du ja auch noch im Verband. Welche Mannschaften betreust Du hier?
SB – Im WHV bin ich als DOSB A-Trainer für die weibliche U13 und U14 zuständig. Außerdem unterstütze ich als Co-Trainer noch die Schweizer Nationalmannschaften (U18, U21, A-Kader) – hier war ich auch bei der U19 Feld-EM und der Damen Hallen-EM mit verantwortlich.

NL – Kannst Du uns bitte ein kurzes Statement zu Deiner neuen Aufgabe im BWK geben?
SB – Es hat mich gefreut, dass der Verein das Vertrauen in mich setzt, diese spannende Aufgabe zu übernehmen und glaube, dass ich den Damen neuen Input geben kann (u.a. aufgrund meiner Erfahrung durch meine anderen Tätigkeiten als Trainer neben der „normalen“ Vereinsarbeit) un daran selber auch noch wachsen und lernen kann – letztlich ein weiterer Entwicklungsschritt für
beide Seiten

NL – Sebastian, wir danken Dir für dieses Interview und wünschen Dir und Deinen Mannschaften
viel Erfolg.